Artikel

Was ist ein Antivirus?

F-Secure
F-Secure
|
4. Nov. 2023
|
6 min Lesezeit

Ein Anti­virus schützt Sie vor bös­artiger Soft­ware

Das Internet ist voll mit Viren und anderen fort­schrittlichen Bedrohungen, die dazu verwendet werden, einzelne Nutzer auszu­spionieren. Bös­­artige Soft­ware, kurz Malware genannt, wird genutzt, um finanzielle Daten und Anmelde­informationen von Nutzern zu stehlen und Dateien auf dem Gerät des Opfers zu beschädigen. Malware kann sich beispiels­weise in einem harmlos aussehenden E‑Mail-Anhang verstecken, ein getarnter Link sein, der Ihnen über Social Media zugesandt wurde, oder eine kostenlos herunter­ladbare Soft­ware.

Viele dieser Bedrohungen können Sie vermeiden, indem Sie vorsichtig sind und über die gängigsten Cyber-Bedrohungen Bescheid wissen. Manchmal reicht jedoch selbst die größte Sorgfalt nicht aus, weshalb Sie Anti­virus-Programme benötigen, um Ihre Geräte zu schützen. Neben Computer­viren schützt Sie ein Anti­virus auch vor vielen anderen gängigen Bedrohungen wie Ransom­ware, Trojanern, Adware und Phishing-Angriffen.

Wie funktionieren Anti­virus-Programme?

Die Hauptaufgabe einer Anti­virus-Soft­ware besteht darin, Ihren Computer oder Ihr mobiles Gerät vor Viren und anderer Malware zu schützen. Hierzu verwenden Anti­virus-Programme verschiedene Schritte, um Ihre sensiblen Daten, Dateien und Ihr Geld zu schützen:

  • Erkennen von potenziell schädlichen Dateien und Programmen

  • Entfernen von bös­artiger Soft­ware von Ihrem Gerät

  • Quarantäne von verdächtigen Dateien, die auf Ihrem Gerät gefunden werden

Falls Ihnen eine Datei oder ein Programm auf Ihrem Gerät verdächtig vorkommt, können Sie es mit einem Viren­scanner auf Viren und andere Malware über­prüfen. Wenn Ihre Anti­virus-Soft­ware eine Sicherheits­bedrohung, wie beispiels­weise einen Computer­virus, erkennt, kann sie die infizierte Datei in Quarantäne verschieben und entfernen. Führen Sie am besten einen regel­mäßigen Viren­scan auf Ihrem Computer und Ihrem mobilen Gerät durch, um sicher­zustellen, dass sich darauf keine schädliche Soft­ware versteckt.

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Anti­virus-Programme bös­artigen Code und andere Online-Bedrohungen erkennen. Die signatur­basierte Erkennung nutzt eine Daten­bank mit bekannten Erkennungs­merkmalen und Signaturen verschiedener Malware. Dabei handelt es sich um einzig­artige Muster oder Merkmale, anhand derer eine Malware identifiziert werden kann.

Die Echtzeit­über­wachung der Anti­viren-Soft­ware hält laufend Ausschau nach verdächtigem und bös­artigem Verhalten. Sobald etwas Verdächtiges gefunden wird, warnt das Programm den Nutzer und stoppt die Bedrohung, bevor sie Schaden anrichten kann.

Ist Ihr Gerät mit einem Computer­virus infiziert?

Es gibt einige typische Anzeichen für eine Infektion mit einem Computer­virus. Dazu gehören:

  • Die Leistung des Geräts verlangsamt sich

  • Unerwartetes Abstürzen und Einfrieren des Geräts

  • Aufdringliche Pop‑up-Werbung und Programme

  • Apps und Symbolleisten, die Sie nicht installiert haben

  • Verdächtige Aktivitäten in Ihrem E‑Mail-Konto

  • Der Akku des Geräts entleert sich schneller als üblich

Nicht alle Probleme werden zwangs­läufig durch einen Computer­virus verursacht. Trotzdem sollten Sie einen Viren­scan auf Ihren Geräten durch­führen, um sicher­zustellen, dass kein Virus dahinter­steckt.

Leider lassen sich viele Computer­viren ohne die Unter­stützung von Anti­virus-Programmen nur schwer oder gar nicht erkennen. Glücklicher­weise können Sie mit einer zuverlässigen Soft­ware verhindern, dass es über­haupt zu einer Infektion mit Computer­viren kommt. Cyber­kriminelle können nicht nur Ihr Gerät infizieren, sondern auch Viren und andere Malware einsetzen, um Geld, persönliche Daten und Pass­wörter Ihrer Konten zu stehlen. Der einzige sichere Weg, dies zu vermeiden, ist ein Anti­virus-Programm.

Anti­virus vs Internet Security

Sind Anti­virus und Internet Security nur zwei Begriffe für dieselbe Sache? Nicht ganz. Obwohl beide vor Malware wie Computer­viren schützen können, bietet Internet Security mehr Funktionen und zusätzliche Tools, die ein Anti­virus normaler­weise nicht hat.

Zu den Funktionalitäten einer Internet-Security-Suite können Tools zur elterlichen Kontrolle gehören, um Kinder und andere Familien­mitglieder vor schädlichen Inhalten im Internet zu schützen. Damit können Eltern auch die Bild­schirm­zeit begrenzen oder bestimmte Anwendungen und Web­sites ganz sperren.

Internet-Security-Suites haben zudem Funktionalitäten, die auf bestimmte Anwendungen zugeschnitten sind, wie beispiels­weise Online Banking oder Spiele. Der Haupt­zweck eines Anti­virus-Programms besteht hingegen darin, Viren zu erkennen, zu blockieren und zu entfernen. Daher ist eine Internet-Security-Suite im Vergleich zu einem Anti­virus umfassender und fort­schrittlicher.

Brauchen mobile Geräte eine Anti­virus-Soft­ware?

Genau wie Desktop-Computer benötigen auch moderne internet­fähige Mobil­telefone einen Viren­schutz. Da mobile Geräte mit dem Internet verbunden sind, sind sie für die gleichen Bedrohungen anfällig wie Computer. Cyber­kriminelle verwenden ähnliche Tricks, um Handy‑Nutzer zu täuschen, z. B. indem sie ihnen Links schicken, die den Nutzer auf eine bös­artige Web­site führen. Wenn dies mithilfe von Text­nach­richten geschieht, wird es als Smishing (kurz für SMS‑Phishing) bezeichnet.

Mobile Geräte, wie z. B. Smart­phones, werden heutzutage immer häufiger für Online Banking und Einkäufe verwendet. Deshalb sollten Sie sie genau wie Ihren Computer mit einer Anti­virus-Soft­ware schützen. Einige der raffinierten mobilen Malware-Soft­ware können sich beispiels­weise als legitime Banking‑Apps tarnen. Diese sogenannten Banking-Trojaner werden verwendet, um die Zwei‑Faktor-Authentifizierung zu umgehen und Zugang zur Online‑Bank des Opfers zu erhalten.

Die besten Anti­virus-Programme können mit dem­selben Abonnement sowohl auf Ihren mobilen Geräten als auch auf Desktop-Computern eingesetzt werden. Es gibt die Soft­ware sowohl für Android‑ als auch für iOS‑Geräte.

Ist kostenlose Anti­virus-Soft­ware sicher?

Kostenlose Anti­virus-Soft­ware kann einen grund­legenden Schutz mit einfachen Funktionen zur Erkennung potenziell schädlicher Soft­ware bieten. Genau wie kostenlose VPN-Soft­ware sind auch kostenlose Antiviren-Programme, die Sie aus dem Internet herunter­laden, keine sichere Option.

Tatsächlich kann eine kostenlose Anti­virus-Soft­ware ein Sicherheits­risiko dar­stellen, anstatt Ihre Geräte zu schützen. Ein weiterer Vorteil von kosten­pflichtiger Premium-Soft­ware ist, dass sie stets für die neuesten Sicherheits­bedrohungen aktualisiert wird, was bei simplen Programmen meist nicht der Fall ist.

Einfachere kostenlose Anti­virus-Programme bieten keinen umfassenden Kunden­service und keinen angemessenen Echt­zeit­schutz für Ihr Gerät. Häufig werden zudem nicht mehrere Geräte, wie Ihr Mobil­gerät und Computer, mit einem einzigen Abonnement unter­stützt.

Wenn Sie ein Antiviren-Programm für Ihr Gerät ausprobieren möchten, sollten Sie nach einem zuverlässigen Anbieter suchen, der eine kostenlose Test­version anbietet. Im besten Fall erhalten Sie vollen Zugriff auf alle Funktionalitäten, ohne dass Sie sich sofort verpflichtend für ein Abonnement entscheiden müssen.

Ein fortschrittlicher Anti­virus für alle Geräte

Um einen umfassenden Online-Schutz zu erhalten, sollten Sie Ihre Geräte mit F‑Secure Total ausstatten. Die Anti­virus-Soft­ware von Total schützt sowohl Ihren Desktop-Computer als auch Ihre mobilen Geräte, wenn Sie im Internet surfen, online einkaufen, spielen, Inhalte streamen und vieles mehr. Mit zusätzlichen Funktionen, wie beispielsweise einer Kindersicherung, schützt der Virenschutz von Total die ganze Familie vor Online-Bedrohungen. Total enthält außerdem ein vielseitiges VPN, um privat zu surfen, Tools zum Identitäts­schutz und einen Passwort­manager, der das Einloggen mit sicheren Passwörtern erleichtert. Probieren Sie F‑Secure Total kostenlos aus und testen Sie alle Funktionalitäten in Ruhe.

Lesen Sie mehr und gratis testen